Zur Untersuchung der verschiedenen evozierten Potentiale (sensorisch-, visuell-, akustisch-evozierte Potentiale) werden Reize gesetzt, die mittels unterschiedlicher Verfahren am Gehirn abgeleitet werden.
AEP (akustisch evozierte frühe Hirnstammpotentiale): Über einen Kopfhörer erfolgen auf einem Ohr ständige Klickgeräusche, während das andere Ohr durch ein Rauschen vertäubt wird. Die Untersuchung lässt Rückschlüsse auf die Funktion der Hörbahn zu.
VEP (visuell evozierte Potentiale): Über ein Schachbrettmuster auf einem Monitor wird die Netzhaut gereizt, die Ableitung der Potentiale erfolgt mittels einer Oberflächenelektrode am Hinterkopf. Die Untersuchung erlaubt Rückschlüsse auf die Funktion der Sehbahn.
SEP (somatosensibel evozierte Potentiale): Am Handgelenk bzw. am Fußgelenk werden leichte elektrische Reize gesetzt, die mit einer Nadelelektrode an der Kopfschwarte (der Einstich wird meistens gar nicht bemerkt) abgeleitet werden. Die Untersuchung erlaubt Rückschlüsse auf die Leitung vom Reizort über die Nerven und das Rückenmark zum Gehirn.
Alle Untersuchungsprotokolle werden wir im Regelfall mit Ihnen zusammen durchsehen und die Ergebnisse mit Ihnen besprechen.